Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen – Kroatien 2013

Kroatien. Die Brücke zwischen dem Balkan und dem Westen

Ein Bericht über die Jugendbildungsreise des SEISHIN Weimar e.V.

„Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen“ – so oder ähnlich geht ein allgemein bekanntes Sprichwort. Wir haben eine Reise getan und wollen was erzählen. Doch wo fängt man da am besten an? Was soll man erzählen, ohne zu langweilen? Da ich einmal beim Fragenstellen bin, noch einpaar davon: Weshalb brauchen Männer eher eine Luftpumpe als Frauen? Warum freuen sich Kroaten über die Anwesenheit von Mardern und wir in Deutschland nicht, zu mindestens nicht als Autofahrer? Und warum können große Rucksäcke gefährlich werden? Es werden alle Fragen beantwortet, doch nun erstmal der Reihe nach.

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Der SEISHIN Weimar e.V. hat sich satzungsgemäß unter anderem die Aufgabe gestellt, den Sport zu fördern und die Jugendarbeit. Den Sport, genauer gesagt den Kampfsport, ganz genau gesagt die Sportart „Ju-Jutsu“, fördert der Verein durch seinen Trainingsbetrieb und die Teilnahme an Turnieren. Dies allein ist zugleich bereits eine Seite der Jugendarbeit, werden hierbei doch Tugenden vermittelt, wie Ehrgeiz, Fleiß, Ausdauer, Durchhaltevermögen, Kampfeswille und auch die Fähigkeit eigene Grenzen zu spüren, diese zu akzeptieren und mit Niederlagen umzugehen.

Das gemeinsame Trainieren im Verein dient darüber hinaus aber auch der Herausbildung und Vermittlung von Teamgeist, Gemeinschaftsgefühl, sich verantwortlich fühlen für sich und für andere, Kennenlernen von anderen Jugendlichen, sich auf Neues einlassen usw. Und damit wird eine weitere, nicht unwesentliche Facette der Jugendarbeit, wie sie im „SEISHIN Weimar e.V.“ verstanden wird, benannt: die Jugendbildung. Wir meinen, dass nichts so bildet und anregt, den Horizont erweitert, Erfahrungen prägt, wie das eigene Erleben zum Beispiel auf einer Reise. Genährt von den vor zwei Jahren gesammelten Erfahrungen nahm nach und nach die Idee Gestalt an, mit dem Verein im Jahr 2013 erneut eine Jugendbildungsreise zu organisieren. Natürlich muss eine JugendBILDUNGSreise auch einen Bildungsauftrag, eine thematische Grundlage also und ein adäquates Reiseziel haben. Was interessiert die Jugend in der heutigen Zeit, was hat mit der Gestaltung der Zukunft und dem Zusammenleben in der Gesellschaft zutun und ist durch eine Reise vermittelbar?

Ein Thema, welches für Jugendliche interessant ist und einen Bezug zur Zukunft und zur eigenen Identität hat, ist „Europa“. Schnell war klar, das Kroatien als erwähltes Reiseziel für dieses Thema sehr geeignet ist. Denn es ist das jüngste Mitglied der Europäischen Union. Erst zum 01.07.2013 ist Kroatien als 28. Mitgliedstaat der Europäischen Union beigetreten und versteht sich nach den Worten ihres Regierungschefs Milanovic als ein Land, das als Brücke dient zu den anderen Balkanländern, die ebenfalls der EU beitreten wollen. Als weiteres Thema, fiel die Wahl auf „Gendermainstreaming“, also der Gleichbehandlung der Geschlechter. Hier handelt es sich um ein Thema, welches in unserer Gesellschaft und für die Persönlichkeitsentwicklung unserer Jugendlichen und jungen Heranwachsenden eine große Rolle spielt.

Und so wurde unter Anleitung des Vereinsvorstandes von den Jugendlichen ein Wochenprogramm aufgestellt, was garantiert jeglichen Anschein von Langerweile vermied. Die geplanten Aktivitäten waren:

  1. Kennenlernen und Erproben des Tauchsports unter Aufsicht und Anleitung erfahrener Tauchlehrer und Tauchsportler der Tauchschule Divesport KRK und Diveloft Vribnik . Damit verbunden war zum einen die Erkundung der Flora und Fauna der kroatischen Adria-Küste und zwar auch unter Wasser. Dadurch lernen die Teilnehmer die Schönheit und Verletzlichkeit der einzigartigen Natur am und im Mittelmeer schätzen und hebt die Notwendigkeit eines wirksamen Umweltschutzes hervor. Immerhin sind bereits durch Umweltschädigungen und Überfischung einzelne Tierarten beinahe ausgerottet (z.B. 80% der weltweit lebenden Haie). Besuch eines Meeresaquariums. Beim Tauchen wird aber auch die Wahrnehmung des eigenen Körpers, das Spüren von Grenzen sowie das Überwinden von Grenzen erfahren und das gegenseitige Rücksichtnehmen und Helfen geschult.
  2. Veranstaltung einer Stadtralley in Krk und damit das Kennenlernen der kroatischen Geschichte und zwar der älteren, als auch der jüngeren. Immerhin war vor gerade einmal achtzehn Jahren in diesem Land ein grausamer Krieg, bei dem Tausende Menschen umgebracht wurden und viele historische Gebäude zerstört worden sind. Dies gehört auch zur modernen europäischen Geschichte. Ein Zusammenschluss der europäischen Nationalstaaten in der Europäischen Union mit gemeinsamer Abstimmung auf den wichtigsten Politikfeldern, wie der Wirtschafts- und Sozialpolitik und der Außenpolitik sind ein wichtiger und sicherer Garant für eine dauerhafte Sicherung des Friedens in Europa.
  3. Verschiedene Veranstaltungen zur körperlichen Ertüchtigung durch gemeinsame Trainingseinheiten in Judo, Karate und Ju-Jutsu, zum Teil mit kroatischen Jugendlichen sowie Ballspiele. Freizeit- und Bildungsveranstaltungen zum gemeinsamen Kennenlernens der Teilnehmer der Jugendbildungsreise untereinander und der kroatischen Jugendlichen. Durchführung gemeinsamer Spiele, wie „Wer wird Millionär“ und ein Sprachkurs in kroatisch. Ein Fotoworkshop begeisterte die Teilnehmer alte Gassen und historische Gebäude digital festzuhalten.
  4. Durchführung von Workshops zu den Themen: gewaltfreie Partnerschaft, sexuelle Gewalt, Gewalt unter Jugendlichen, Gewaltprävention und Selbstbehauptung- bzw. Selbstverteidigung.
  5.  Spaß und Vergnügen beim Ballspielen, Baden, Stadtbummeln und beim Neptunfest, gemeinsam mit kroatischen Jugendlichen.

Um zu erfahren, welche Eindrücke die Reise bei den Jugendlichen hinterlassen hat, lassen wir sie selbst zu Wort kommen:

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Anreise und Tag 1 – Wir sind da!

Nach kurzer Verzögerung starteten wir am 18. Oktober von Weimar aus zu unserer Jugendfahrt in Richtung Krk (Kroatien). Etwas Sitzfleisch mussten alle Teilnehmer mitbringen, denn vor ihnen lagen zirka 15 Stunden Fahrt.
Nachdem Österreich und Slowenien bei Nacht durchquert waren, erwartete uns Kroatien mit einem schönen Sonnenaufgang und dem ersten Blick auf das Mittelmeer. Auf dem Weg zu unseren Unterkünften machten wir im Hafenstädtchen Krk einen kurzen Halt, um die ersten Kunar zu tauschen. Der Kunar ist die Landeswährung der Kroaten, welche am 1. Juli 2013 in die Europäische Union aufgenommen wurden.
Ausgezehrt von der langen Reise, wurden wir anschließend in Kornic, unserem Zielort auf der Insel Krk, mit einem Frühstücksbuffet begrüßt. Gestärkt aber müde bezogen wir danach unsere Quartiere. Nun hieß es erst einmal ausruhen, denn am Nachmittag stand eine weitere Kennenlernrunde auf dem Programm. Das erste Zusammentreffen der Jugendlichen in Weimar zeigte Früchte, die meisten Namen waren uns noch irgendwie im Gedächtnis und schnell den entsprechenden Teilnehmern zugeordnet. Nach dem so einige Gordische Knoten gelöst waren, aktivierten wir uns mit einer lustigen aber anstrengenden Runde „Ich packe in meinen Trainingsplan“. Das „Dunat“ hatte inzwischen schon das Abendessen vorbereitet.

Der weitere Abend gestaltete sich für die meisten von uns nicht all zu lang. Müde von der Reise ging man früh schlafen oder saß noch ein wenig zusammen.

Tobias Tejkl und Roxanne Duewell (Tobi und Roxi!)

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Tag 2 – Stadtralley

Um 7:45 geht es auf zum Frühstück. Viele sind zwar noch müde, jedoch auch höchst motiviert, um in den Tag zu starten. Alle haben Ihre gepackten Sachen dabei, denn der Bus bringt uns gleich nach Krk. Dort wollen wir im Rahmen einer Stadtrallye den Ort näher kennen lernen.

Nach der Einteilung der Gruppen machen sich alle eifrig auf, um schnellstmöglich die 10 Punkte ihrer Aufgabenliste abzuarbeiten. Die
Stadterkundung wurde dadurch sehr lustig und wir schossen viele schöne Fotos.
Da am Nachmittag noch viel Zeit übrig blieb und einige Gruppen nicht bis zur Abfahrt des Busses warten wollten, ging es einfach quer über Wiesen und Steinberge zu Fuß zurück nach Kornic. Am Ziel angekommen, waren wir ganz schön erschöpft und ruhten uns erst einmal aus. Das Abendessen schmeckte sehr gut aber wir wollten nur noch ausspannen und schlafen gehen.

Sonntag, 20.10.2013
Linde Joost und Stefanie Bakseev

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Tag 3 – Tauchen in Vribnik

Wir starteten den Tag heute nach dem Frühstück, um 9:10 Uhr vom Restaurant Dunat. Mit dem Bus fuhren wir in 20 Minuten zum Aquarium in „Baska“ Dort sahen wir die Vielfalt der Adria, unter anderem Muscheln und verschiedene andere Meerestiere, die wir eventuell heute bei unserem Schnuppertauchgang entdecken könnten. Um 10:30 Uhr fuhren wir zur Tauchstaton nach Vrbnik, dort bekamen wir eine kurze Einführung in die Grundlagen des Tauchens. Danach teilte sich die Gruppe in zwei Teile. Der erste Teil bekam eine Einführung in die „Fotowelt“ und versuchte die gelernten Kenntnisse gleich einmal anzuwenden. Der zweite Teil legte sich Tauchausrüstung an und ging jeweils zu zweit mit einem Tauchlehrer auf Schnupperkurs ins Wasser. Für die meisten von uns war es der erste Tauchgang im Leben und alle waren sehr aufgeregt.

Montag, 21.10.2013
Laura Herz und Sophie Schwarz

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Tag 4 – Tauchen und Fotoworkshop

Gestärkt vom leckeren Frühstück im Bistro Dunat gingen wir zum Bus, der uns an diesem Morgen wieder nach Vrbnik bringen sollte. Mit gemischten Gefühlen, einerseits aufgeregt fröhlich und andererseits mit gewissem Respekt, gingen wir zur Tauchstation (Dive Loft Krk), wo uns zwei nette Tauchlehrer erwarteten. Da wir die Einweisung alle zusammen bereits am Vortag erhalten hatten, konnte die 2. Gruppe heute gleich ins Wasser starten. Die, die gestern Tauchen waren, machten heute stattdessen einen kleinen Fotoworkshop.
Nach langem Kampf mit den Neoprenanzügen gingen wir zum Strand und legten dort die Westen mit Pressluftflaschen, die Bleigewichte, Brillen und Flossen an. Sowohl die Taucher, als auch die Schnorchler haben großen Spaß gehabt. Alle waren erstaunt von den vielen Meeresbewohnern der kroatischen See. Wir mussten uns zeitweise selbst überwinden und Vertrauen in unsere Tauchlehrer und -partner aufbringen aber hatten dafür am Ende ein unvergessliches Erlebnis mit vielen neuen Erfahrungen. Als wir uns wieder vom (doch sehr gewöhnungsbedürftigen) Equiment befreit hatten, war noch genügend Zeit, um sich ein wenig im niedlichen Vrbnik umzusehen.
Danach ging es direkt zum Training mit den Kroaten. Dabei trainierten sowohl jüngere sowie ältere Jugendliche, Deutsche sowie Kroaten und Fortgeschrittene sowie Anfänger verschiedener Kampfsportrichtungen zusammen. Die Halle war mehr als gut gefüllt. Der Trainer erklärte alle Übungen in Englisch. Für die jüngeren unter uns übersetzten wir es dann noch einmal oder sie schauten sich die Bewegungen einfach ab. Am Abend hatten wir dann noch einen schönen und lustigen Spieleabend, wo wir ein paar der Kroaten aus dem Training nochmal näher kennenlernen konnten. Spiele wie „Wer wid Millionär“ mit übergreifenden Fragen für kroatische und deutsche Kids bauten die ersten Kontaktängste auf beiden Seiten schnell ab.

Dienstag, 22.10.2013
Lukas Eichler und Niklas Wellendorf

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Tag 5 – Workshops

Am Mittwoch, den 23.10.2013 haben wir den Tag mit einem ausgiebigen Frühstück begonnen und sind dann nach Krk in die Sporthalle gefahren. Christian Zink kombinierte das heutige Training mit einen Workshop zum Thema „Gewalt unter Jugendichen“. In diesem Selbstverteidigungskurs zeigte er uns, wie wir uns im Falle eines Angriffs oder eines sexuellen Übergriffs wehren können.
Nach dem Training fuhren wir zurück in unsere Unterkünfte, wo wir zwei Stunden Pause zum essen und erholen hatten. Im Anschluss gab Christian im Gemeindehaus noch einen Workshop über „Gewalt in der Partnerschaft“. Danach konnten wir in Gruppen nach Krk fahren, um noch einmal den Ort und Hafen zu besichtigen und eine Kleinigkeit zu essen. Im Anschluss daran konnte jeder für sich entscheiden ob er sich dem Training der kroatischen Jugendlichen anschließt oder den Abend frei gestaltet.

Mittwoch, 23.10.2013
Leander Heidel und Rosalie Hecht

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Tag 6 – Noch mehr Workshops

Heute haben wir uns wieder 7:30 zum Frühstück getroffen. Danach konnten wir uns entscheiden, ob wir Kraft- und Ausdauertraining mit Gunter oder Karate mit Florian machen wollten. Ich habe mich für Karate entschieden. Um 10:00 trafen wir uns im „Dom“ neben der kleinen Kirche und haben gelernt, wie wir Schläge und Tritte abwehren und selbst ausführen können.
Nach dem Training hatten wir einen Workshop über sexuelle Gewalt. Dort haben wir zusammen erarbeitet, wie man sich in solchen Situationen verhalten kann und wie man mit Menschen umgehen kann bzw. ihnen helfen kann, die sowas erlebt haben. das war sehr aufschlussreich.
Am Abend hatten ein paar Sportbegeisterte noch ein extra Training mit den Jugendleitern. Unser erlebnisreicher Tag endete 23:00 mit der Bettruhe.

Donnerstag, 24.10.2013
Eckhart Hertzsch und Leon Groeger

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Tag 7 – Neptunfest

Freitag, der 25. Oktober 2013, unser letzter Tag nach einer tollen Woche auf Krk. Wie es sich für die Reise eines Sportvereins gehört, wurde auch an diesem Tag nach dem obligatorischen Frühstück nochmal fleißg trainiert. In 2 Gruppen kamen dabei sowohl die Kampfsportler (und die, die es werden wollen) als auch die Nicht-Kampfsportler voll auf ihre Kosten – und ins Schitzen. Bei dem nachfolgenden Kurzausflug in die Stadt Krk belohnten sich die meisten Teilnehmer dafür mit einem erfrischenden Eis.
Zurück in Kornic war dann für alle Gruppen nochmal Zeit sich zu stärken und die Vorbereitungen für das Neptunfest abzuschließen. Dieses begann dann um 16 Uhr am Steg vor dem Bistro Dunat. Unter den aufmerksamen Augen und Ohren des weißbärtigen Neptuns mit seinem Fünfzack und zahlreichen kroatischen Jugendlichen, präsentierten die sechs Gruppen dann ihre einstudierten Kreativbeiträge.
Die erste Gruppe berührte die Zuhörer mit einer wunderschönen Interpretation des Liedes „Imagine“. Danach folgte Gruppe 2, die mit einer einfallsreichen Tanzeinlage unsere Woche in Kroatien Revue passieren ließ. In der dritten Aufführung wurde uns mit tiefen Barriton-Stimmen die Frage, was man mit einem betrunkenen Seemann machen könnte, musikalisch gestellt und auch gleich beantwortet („What shall we do with a drunken sailor?“). Anschließend wurde, wie es sich für eine Gruppe aus der Dichterstadt Weimar gehört, auch noch ein fantastisches Gedicht zum Besten gegeben. Drin wurde jedem Teilnehmer der Jugendbildung ein kreativer Zweizeiler gewidmet Für Erheiterung sorgte auch die anschließende Zurschaustellung eines Fernsehprogramms, welches das typische deutsche TV verballhornte. Den krönenden Abschuss bildete schließlich eine eindrucksvolle Darbietung von Roller- und Turnkünsten, die mit coolen Salti in die Adria endete.
Im Anschluss an jeden Beitrag taufte Neptun höchststelbst die Vortragenden, um sie vom Erdenschmutz zu reinigen. Dazu gehörte das Einnehmen eines zweifelhaft schmeckenden Meeresgebräus und der anschließende Sprung ins Wasser.
Den Tag ließen die Teilnehmer schließlich je nach Wahl entweder in Kornic oder in Krk ausklingen.

Freitag, 25.10.2013
Sascha und Jessica Lässig

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Soweit die aus dem Reiselogbuch entnommenen Wortbeiträge einiger Teilnehmer. Zum Abschluss dieses Beitrages wollen wir dem Leser nicht das anlässlich des Neptunfestes entstandene Gedicht vorenthalten:

 

32+7

 

Dobre Dan,

Wir fangen an,

Let’s have fun!

Eine Woche auf Krk wird für uns nun bald enden,

drum schrieben wir dies Gedicht hier mit unsren Händen.

Diese Zeilen hier sind für euch und uns,

nicht einfach nur für Hinz und Kunz,

drum nehmt sie einfach mit Humor,

denn von der Jugend kommt jeder drin vor.

Der denkende Dominik hat gerade saugut gesungen,

also wir finden, das ist ihm echt gut gelungen!

Die lustige Linde – Wie sollt es anders sein,

holte für ihre Teams stets fleißig Punkte herein.

Der anmutige Alex redete gern,

man hörte ihn oft von nah und fern.

Der nervige Niklas wollte stets rasen,

mit seinem Roller über Kroatiens Straßen.

Der kochende Konsti konnte wirklich gut kochen,

sodass wir es in fast allen Zimmern rochen.

Der junge Justin war stets mit vollem Eifer dabei,

beim Kampfsport und sonstiger Tollerei.

Die freche Fine wurde oftmals für Milo gehalten,

merkt euch Leute, das sind zwei verschiedene Gestalten.

Vor der rosigen Rosi war Angst unangebracht,

die Dornen hat sie scheinbar schon abgemacht.

Die tolle Teresa rannte allen davon,

den Geschwindigkeitspreis hat sie locker gewonnen.

Die putzige Pia machte den Test,

ihr Handy ist doch tatsächlich wasserfest.

Die motivierte Meli brachte viel Farbe ins Spiel,

das liegt an ihrer Art und an ihrem Stil.

Auch die eindrucksvolle Eva aus dem Neumerclan

verbreitete Stimmung und hatte Elan.

Vor der verrückten Vera haben wir massig Respekt,

weil sie mit ihrer Kraft die besten Kämpfer umcheckt.

Die seriöse Syen kam in diesen Genuss,

büßte fast ein ihren linken Fuß.

Auch für den eckigen Ecki lief es nicht rund,

sein großer Zeh ist jetzt kunterbunt.

Auch der lachende Lukas blieb seinem Adjektiv treu,

wir hoffen es bleibt so – toi toi toi…

Der faule Felix hingegen gab seiner Faulheit `nen Tritt

Und machte bei allen Spielchen mit.

Die sportliche Sophie musste anfangs den Husten bekriegen,

nun sind alle froh, denn sie konnte siegen.

Der lausige Lenny wollte Barrieren durchbrechen;

doof für die Schulter, wenn Barrieren sich rächen.

Wenn man Janis suchte fand man ihn immer

mit Garantie nicht in seinem Zimmer.

Die schlaue Steffi das steht außer Frage,

War mit ihrer Klugheit stets Herrin der Lage.

Die lachende Laura war bei zu vielen Kursen dabei,

drum musst sie oft schweigen bei Seminarfragerei.

Der aktive Alex hat so viel Energie,

wir hoffen sehr, er verliert sie nie.

Dem männlichen Moritz kommt ihr lieber nicht krumm,

sonst geht’s euch wie Gunter im Workshop – er ruppt euch um.

Die supergelaunte Sophie wählte ein eher blödes Wort,

es sprengt das Reimschema – und schon ist es fort.

Vom lappigen Leon hört man, er flirtete gern –

Von den Kerlen hielt er sich deshalb oft fern.

Selbst der hungrige Holger musste nie lange leiden,

weil sie im Bistro Dunat leckre Speisen bereiten.

Den fetten Felix sahen wir selten,

er tauchte stets ab in andre Welten.

Selbst die vergessliche Vivi wird in ihren Hirnfalten

Irgendwo diese Reise behalten.

Die Woche zu Ende – das Leben geht weiter,

nochmal herzlichen Dank an unsre Jugendleiter.

Selbst durch des flotten Flos Schleier sahen wir klar,

dass Teresa stets seine Chefin war.

Der galaktische Gunter imponierte uns allen,

ließ beinah komplett seine Hüllen fallen.

Der tobende Tobi wuchs über sich hinaus,

kämpfte für Punkte bei der Rallye – tagein, tagaus.

Hätt die rockige Roxy uns die Aufgabe früher gesagt,

hätten wir für sie jetzt auch `nen passenden Reim parat.

Und hätten wir Kerstins Kreativität,

hätt dieses Gedicht hier auch Qualität.

Der charmante Christian zinkte nie die Karten,

ließ Mone für uns öfter mal warten.

Ein besonderer Dank auch an Busfahrer Rainer;

Weil er so gut fuhr brauchte niemand ´nen Eimer.

Last but not least…

Jessi, Milo und Sascha, die Lieben,

sind die, die dieses Gedicht für euch schrieben…

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Zum Schluss gibt es jetzt nur noch zu sagen, dass niemand die mehr als  fünfhundert Bilder auf unserer Vereinsseite verpassen sollte und dass allen, die bei der Planung und Durchführung dieser unvergesslichen Jugendbildungsfahrt ihren Anteil hatten, ein dickes Dankeschön gebührt, allen voran Uschi, Sebastian und Christian sowie den Jugendleitern, Kerstin, Roxy, Tobias, Florian und Gunter. Danke sagen wir auch den fleißigen Betreibern des Restaurant Dunat in Kornic, die uns lecker mit Essen versorgt haben. Danke auch an Miki, Silvi, Fico und Robert von der Tauchschule Divesport Krk und Diveloft Krk!

Ein Dankeschön geht auch an „Busrainer“ von Schuchart Reisen, wir hoffen wir sehen dich mal wieder.

Und eines steht bei allen fest: das machen wir wieder !

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Achso, die Fragen: 1.) Frauen brauchen beim Tauchen weniger Luft als Männer. 2.) Die kroatische Währung heißt übersetzt: Marder, weil in früheren Zeiten Marderfelle als Zahlungsmittel galten und 3.) Die engste Gassen der Welt ist in Vribnik und ist nur 47 cm breit, da bleibt man mit einem dicken Rucksack stecken und verhungert jämmerlich !

Falk Heidel