Weihnachtswochenende Finsterbergen 2016

Nach den erfolgreichen und anstrengenden letzten Wochen mit Wettkämpfen auf nationaler Ebene, Vorführungen, dem Besuch der Franzosen und der Ausrichtung unseres Classic Challenger Cups, gab es dieses Jahr keine klassische Weihnachtsfeier, sondern eine gemeinsame Weihnachtsfahrt Mitte November nach Finsterbergen im Thüringer Wald. Unser Wochenende begann mit der Anreise am Freitagabend und nachdem jeder sein Nest, seine Kobel oder sein Horst bezogen hatte, stärkten wir uns zunächst mit einem Abendbrot. Das war auch nötig denn danach stand schon der erste Höhepunktauf dem Programm- eine Nachtwanderung durch den verschneiten Winterwald. Wir bewiesen hier unser blindes Vertrauen ineinander, denn mitten im Wald wurden jeweils einem Partner die Augen verbunden und der andere führte ihn vorsichtig zu einem Baum, diesen galt es danach mit offenen Augen wieder zu finden. Keine leichte Aufgabe! Am Ende der Wanderung bewiesen unsere jungen Teilnehmer Mut, in dem sie eine ca. 200 m lange Strecke einzeln durch den Wald gingen, nur geleitet durch Knicklichter. Alle kamen heil am Ziel an und auch wenn es zunächst einige Überwindung kostete, war es für alle ein ganz besonderes Erlebnis.

Am nächsten Morgen erschienen alle pünktlich und halbwegs ausgeschlafen zum Frühstück, denn es stand auch gleich der nächste Programmpunkt an. Diesmal sollte die Tour im Hellen stattfinden, geleitet durch GPS-Geräte ging es wieder in den Wald. Doch die benötigten Koordinaten mussten sich erst durch Team-Spiele verdient werden. Hier mussten Groß und Klein gemeinsam überlegen, wie man zum Ziel kommt und nicht immer war der erste Gedanke auch der Beste. Aber früher oder später wurden alle Herausforderungen mit Bravour gemeistert. Eine besondere Aufgabe kam dabei Fridolin zu. Er erhielt am Anfand der Tour ein rohes Ei, das SEIshin. Auf dieses musste er während der gesamten Wanderung und auch bei allen Spielen Acht geben. Dick eingepackt in einem Schal und sicher in der Kapuze verstaut war dies jedoch kein Problem für ihn und das Ei kam wohlbehalten an. Am Ende musste SEIshin so eingepackt werden, dass es einen Sturz aus 4 m übersteht. Uns kamen dabei die Wetterverhältnisse zugute, aus dem Ei wurde ein großer Schneeball und der Boden wurde mit einer dicken Laubschicht bedeckt. Unser SEIshin hat den Sturz so problemlos überstanden.

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Nach einem wärmenden Mittagessen stand am Nachmittag schon die nächste Teamaufgabe an. Nach ein paar Spielen zur Einstimmung am Boden ging es in den Niedrigseilgarten. Hier mussten vor allem die Jungs zeigen, dass sie an diesem Wochenende schon zu einem Team zusammengewachsen sind. „Einer für alle und alle für Einen“ war das Motto. Denn der Parcours konnte nur gemeinsam überwunden werden. Sobald einer vom Seil fiel, musste er an den Ausgangspunkt zurück und die anderen mussten ihm helfen, wieder aufzuschließen. Das war gar nicht so einfach, aber die Jungs haben nicht aufgegeben und am Ende den Parcours gemeinsam gemeistert. Sie konnten zu Recht stolz auf sich sein.

Aber auch die jüngeren Mädchen sind mutig über die Seile gelaufen und haben den Niedrigseilgarten mit ein wenig Hilfe gemeistert. Auch die Erwachsenen haben sich daran ausprobiert und schnell festgestellt, dass es gar nicht so einfach ist, wie es aussieht.

Am Samstagabend versammelten wir uns dann an Feuerkörben. Im Schein vieler Fackeln waren schon die Zielscheiben aufgestellt. Wir durften uns nun im Bogenschießen ausprobieren. Mystische Musik, das Knacken des Feuers und die eiskalte Luft sorgten für eine ganz besondere Atmosphäre. Christian und Hans-Olaf bewiesen ihre Erfahrung und ihr Können und trafen sowohl Luftballons als auch Äpfel zielsicher. Aber auch wir Neulinge, ob Groß oder Klein, hatten viel Spaß und konnten einige erfolgreiche Treffer vermelden. Nachdem sich alle beim Bogenschießen ausgepowert haben, ging es für die Kinder ins Bett. Die Erwachsenen ließen den Abend bei selbstgemachter Feuerzangenbowle und interessanten Gesprächen ausklingen.

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Nach dem letzten gemeinsamen Frühstück am Sonntagmorgen war das Wochenende leider auch schon wieder vorbei. Einige nutzen noch den Schnee und machten den Inselsberg mit Schlitten unsicher, andere traten die Heimreise an.

Für alle war es jedoch ein unvergessliches Wochenende. Wir hatten gemeinsam viel Spaß und haben viele neue Erfahrungen gesammelt. Dafür wollen wir uns auch ganz besonders bei Toni vom Waldhof Finsterbergen bedanken, der die Aktivitäten mit viel Elan und Spaß anleitete. Wir kommen nächstes Jahr gerne wieder!

Julia Sommer

Classic Challenger Cup 2016

Wir luden für den 05. November zu unserem Turnier. Der Einladung zum Classic Challenger Cup folgten 116 Sportler aus 16 Vereinen in ganz Deutschland. Der Wanderpokal, welcher handgefertigt ist, ging in diesem Jahr nach Sachsen-Anhalt.

Zu Beginn gedachten alle Teilnehmer Dieter Rast, welcher kürzlich verstorben war. Er war ein Pionier des Wettkampfsportes in unserer Sportart.

Im Ju-Jutsu Fighting treten 2 Kämpfer gegeneinander an. Es sind eine Vielzahl von Techniken erlaubt, welche jedoch im Leichtkontakt ausgeführt werden müssen. Verletzungen sind selten.

Felix Gitter erhielt von der Thüringer Sportjugend eine Auszeichnung. Diese wurde vom Geschäftsführer der THSJ überreicht.

Zuerst waren die ganz Kleinen dran. In der Klasse bis 10 Jahre holte sich Frida Förster den dritten und Jara Zink den zweiten Platz und präsentierten als erstes den SEISHIN Weimar e.V. Platz 1 ging nach Leinefelde.

Yannik Sperber und Jack Lämmerhirt sicherten sich in Ihrer Klasse den 3 Platz. Beide haben noch wenig Kampferfahrung. Angefeuert durch ihre Vereinskameraden gaben sie alles. Beindruckend war die Leistung von Till Weißenborn in der Klasse U10 bis 27 kg. Der 8-jährige war sehr agil im Schlag und Trittbereich. Auch flogen seine Gegner hin und wieder in die Luft und Till entschied alle Kämpfe für sich. Der erste Platz 1 für uns an diesem Tag.

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In der U12 bis 37 startete Anabelle Altekrüger für uns. Sie war das erste Mal auf einem Turnier und hatte auch etwas Glück. Sie belegte Platz drei. Pech dagegen hatte Fridolin Sommerfeld. In seiner Klasse war niemand gekommen und man entscheid sich in der nächst schweren Klasse zu kämpfen. Fridolin hatte starke Konkurrenz und der Gewichtsunterschied war nicht auszugleichen. Nils Weiser startete in der U15 und musste sich nach einem anspruchsvollen Finalkampf mit dem zweiten Platz begnügen.

Sophie Kittlaus und Geraldine Brieske starteten zusammen bei den Senioren. Sophie ist gerade in die U21 gekommen und hatte etwas weniger Gewicht. Wir sahen einen sehr ausgewogen und harten Kampf. Geraldine konnte mehre Mawashi Geri zum Kopf von Sophie treten. Sophie dominierte mit Schlägen und konnte besonders im Part 3 immer wieder Punkte holen. Bei einem Wurf löste sich wohl der Griff und Sophie stürzte frontal zu Boden. Sie konnte sich mit einer Falltechnik abfangen, jedoch verletzte Sie sich dabei am Arm. Wir wünschen ihr gute Besserung.

Die Klasse U21 bis 77 war wie immer bestens besetzt. Felix Gitter kämpfte sich bis zum Finale. Schön war die sportliche Fairness in dieser Klasse zu sehen. So setzte Felix einen Gegner fast behutsam mit einem Ausheber auf den Boden ab, da dieser ihm im Kampf eindeutig unterlegen war. In einem spannenden Finalkampf verlor unser Felix nur knapp. Inzwischen kommen auch viele Duo Teams zu unserem Wettkampf. Es wird Zeit, dass auch der SEISHIN Weimar ein Duo Team stellt.

Wir mussten dieses Jahr nochmals mit nur 2 Mattenflächen vorliebnehmen. Durch eine perfekte Organisation gab es keinerlei Verzögerung. Eigentlich war geplant, dass wir erstmalig auf 3 Matte kämpfen. Jedoch holten den Verein Zahlungsverpflichtungen aus dem Jahr 1994 ein, welche keinem Mitglied bekannt waren.  Wir haben auf unserer Webseite einen Spendenaufruf veröffentlicht und hoffen auf Eure Unterstützung.

Teamwertung:

  1. KSG Zeitz
  2. 1. JJV Bernau
  3. PSV Basdorf
  4. SV Schorfheide
  5. SV Groitzsch

 

Christian Zink