Judotraining für unsere Wettkämpfer zur DEM 2014

Den 17.Mai, einen Samstag, nutzen unsere Wettkämpfer sehr sinnvoll und vor Allem sehr sportlich.

Im Mittelpunkt standen die Judoparts, d.h. fassen, werfen und Bodenkampf. Extra hierfür hatte unser Verein an diesem Tag einen Gasttrainer zu Besuch, Felix Hartmann, ein Judo-Danträger. Er ging mit uns strategisch viele Techniken durch. Wir begannen mit der Aufwärmung und übten die wichtigsten Würfe, damit jeder immer mehr Gefühl für seine Favoritentechnik bekommt.
Im Boden lernten und verbesserten wir Festhaltetechniken und versuchten viel Neues, wie verschiedene Hebel oder Würgen, aus. Zum Schluss ging es an das Verbinden von Stand und Boden in richtigen Kämpfen.
Alle bewiesen ihr dazugelerntes Wissen und strahlten viel mehr Elan aus. Insgesamt verbrachten wir sechs Stunden miteinander und gewannen an mehr Selbstbewusstsein und Motivation. Wir sind den Deutschen Meisterschaften wieder ein Stück näher und wir danken Felix für den wundervollen Tag und die hilfreiche Unterstützung.

 

Vera Neumer

Ostdeutsche Meisterinnen und Vize-Meister im Seishin

Der 10.Mai war ein Tag geprägt von Anspannung, Aufregung und Euphorie. Es war der Tag der Ostdeutschen Meisterschaften in Ju-Jutsu. Die Besten 140 Kämpfer aus 4 Bundesländern traten in Brandenburg gegeneinander an. Auch der Seishin Weimar machte sich mit seinen besten Kämpfern auf den Weg.

GEM_Ost-88.jpgNach gemeinsamer Übernachtung in einer gemütlichen Pension und einem ausgewogenen Frühstück wurde es ernst für die Teilnehmer. Sophie Kittlaus, Elisabeth Wiegel, Laura Herz, Moritz Post, Felix Gitter und Vera Neumer sollten nun ihre erlernten Techniken und Strategien anwenden, um möglichst große Erfolge zu holen, was auch gelang. Alle gaben ihr Bestes und stellten sich jeder Herrausforderung. Sophie kämpfte das erste Mal in einer neuen Klasse  und qualifizierte sich für die Deutschen Meisterschaften, sowie auch Elisabeth, die sich trotz fragwürdiger Bewertungen der Kampfrichter durchsetzte und den 3.Platz erkämpfte. Moritz, ein Neuankömmling in Ju-Jutsu, verfehlte nur knapp den 3.Platz, beeindruckte jedoch in seinen Kämpfen mit Durchhaltevermögen und seinen großartigen Judotechniken. Felix bezwang sehr überlegt und strategisch viele erfahrene und langjährige Kämpfer und wurde Vize-Meister. Laura ließ sich sogar einen Freundschaftskampf mit einer Seniorenkämpferin nicht entgehen und siegte mit großem Vorsprung, trotz des hohen Altersunterschiedes. Sie wurde Ostdeutsche Meisterin in ihrer Gewichtsklasse. Auch Vera Neumer gewann durch Punktesiege, vor Allem in Part 1, gegen alle ihre Gegnerinnen und wurde Ostdeutsche Meisterin. Der Seishin erlebte einen so erfolgreichen Wettkampf, wie noch nie: einen 3.Platz, einen 2.Platz und zwei 1.Plätze.

Insgesamt qualifizierten sich 5 der 6 Kämpfer für die Deutschen Meisterschaften in Aschersleben, um ihr Können, ihren Kampfeswillen erneut unter Beweis zu stellen.

 

Vera Neumer

Internationale Kampfbegeisterung

Der zweite Wettkampf in diesem Jahr und mal wieder dieses erwartungsvolle Kribbeln im Bauch, zitternd vor Erwartung und vor Aufregung auf der Matte stehen. So erging es uns, den Kämpfern des Seishin, am 12.April. Schon am Vortag fuhren wir 700 km in die idyllische Stadt Bernau und quartierten und ins einer gemütlichen Pension ein. Nach dem Wiegen gab es das langersehnte ausgewogene Essen in einem vorzüglichen Restaurant. Trotz des amüsanten Tagesausklangs lag die  Anspannung der Kämpfer die ganze Zeit in der Luft und machte später das Einschlafen unglaublich schwer.
OLYMPUS DIGITAL CAMERAAm Wettkampfmorgen kamen wir gerade rechtzeitig zum Einzug der Vereine in der beeindruckenden Sporthalle. 250 Teilnehmer, aus 4 Nationen (Deutschland, Belgien, Niederlande, Dänemark) betraten mit uns die Matten zur Begrüßung. Es war ein mächtiges Gefühl von Größe, so viele verschiedene Menschen mit den gleichen ehrenvollen Zielen, mit Kampfesbegeisterung. Allerdings mussten wir mit unseren Gewichtsklassen bis zum Nachmittag warten. Als Kämpfer aufgestellt waren Laura Herz, Elisabeth Wiegel, Felix Gitter, Sophie Kittlaus und Vera Neumer. Unterstützung gab es jede Menge von verschiedenen Elternteilen, insbesondere von Rainer Neumer und Ursula Kittlaus, und dem Vereinsvorsitzenden bzw. Trainer Christian Zink.  Während der langen Wartezeit wurden viele Kontakte geknüpft, die Gegend erkundet und Werbung für unser eigenes Turnier am 01.November diesen Jahres gemacht.
Alle Kämpfer gaben sich große Mühe, wandten erlernte Strategien aus dem Training an und beeindruckten mit unermüdlichem Kampfgeist und zielstrebigem Ehrgeiz. Felix fiel besonders durch seine super Fußtritte aus, Elisabeth zeigte ihre kampflustige Seite und gab mächtig Gas. Auch bei Sophie steigerte sich die Leistung von Kampf zu Kampf. Es gab wirklich großartige Momente und  Siege, jedoch blieben Tragödien nicht aus. Laura musste leider aufgrund einer Handverletzung die Matte während des Kampfes verlassen, obwohl sie nicht aufgeben wollte. Sie hatte nicht so viel Glück wie Vera, die trotz eines heftigen Schlages ins Gesicht, noch fähig war, weiterzukämpfen. Der Wettkampf machte uns allen Spaß und wir haben viele Erfahrungen und Eindrücke gesammelt, auch wenn manch einer enttäuscht war und lieber weitergekämpft hätte. Podestplätze blieben aus, dieshinderte uns aber nicht daran, den aufwühlenden erfolgreichen Tag zu feiern.
Bernau_2014_Wettkampf-60.jpgAm Abend ging es nach Berlin, die Hauptstadt unsicher machen. Wir besichtigten das Brandenburger Tor, machten viele Fotos und gingen zusammen mit unserem Freund Felix Hartmann, einem Judoka, italienisch essen. Er zeigte uns ein bisschen die Stadt und rundete somit unser Wochenende perfekt ab. Wir alle kamen uns dieses Wochenende ein Stück näher, wir lachten viel, hielten immer zusammen, genossen einfach das Miteinander. Manche von uns besichtigten noch am letzten Tag, die für ihre Schönheit bekannten Gärten der Welt, irrten in einem Labyrinth umher und genossen den belustigenden Anblick der Cosplayer, welche versuchen, so detailgetreu wie möglich einen Mangacharakter darzustellen. Umso trauriger waren Alle, als es am nächsten Tag nach Hause ging. Während der Heimfahrt dachten wir an die besonderen Ereignisse zurück, mit dem Gedanken im Kopf, bald das nächste Mal erleben zu wollen.

Vera Neumer

Pokal des Präsidenten 2014

Erstmals fand der Pokal des Präsidenten in Hohenmölsen statt. Das hochwertige Turnier in Sachsen-Anhalt wurde unter anderem von Sportlern aus den Niederlanden, Österreich und dem Landeskader Bayern besucht. Dieses Turnier war eine gute Möglichkeit für uns Erfahrung für die bevorstehende Landesmeisterschaft im April zu sammeln. Einige von uns starteten zum ersten Mal bei einem Wettkampf. Sophie nutzte die Gunst der Stunde und sicherte sich in einer starken Klasse den dritten Platz.

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Unsere Jüngsten standen zuerst auf der Matte. Josi legte einen glänzenden Start hin und lag mit Punkten 4 : 2 vorne. Ihre Gegnerin konnte sie jedoch 15 Sekunden in einer Festhalte festsetzen. Unsere sehr ehrgeizige Josi, die noch neu im Wettkampfgeschäft ist, konnte daraufhin vor Aufregung und ihren eigenen Erwartungen nicht mehr weiter kämpfen. Ihre Sportkameradin Kirara ging es ähnlich. Auch sie erkämpfen Punkte und zeigte eine gute Leistung in ihrem ersten Wettkampf. Obwohl sie den Kampf nur knapp verlor, wollte sie danach nicht weiter antreten. Niederlagen gehören jedoch zum Sport und zum Leben – aber auch das muss man erst lernen.
Elisabeth trat gleich in ihrem ersten Wettkampf gegen eine erfahrene Kämpferin aus den Niederlanden an. Gut platzierte Mawashi-Geris trafen mehrfach und sie konnte die voll e Zeit viele Punkte sammeln. Elli machte es ihrer Gegnerin sehr schwer und auch im Part 2 überraschte sie durch konstant gute Leistungen. Im zweiten Kampf wurde sie förmlich von der Matte gefegt. Innerhalb weniger Sekunden holte sich die Kämpferin vom befreundeten Leinefelder Ju-Jutsu Verein ein Full-House-Sieg. Somit waren weitere Kämpfe in der U18 für Elli vorbei.

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Ausgeglichen und stark präsentierte sich Sophie in ihrer Gewichtsklasse der U18. Den ersten Kampf verlor sie knapp und konnte auch den zweiten Kampf nicht für sich entscheiden. Im dritten Kampf setzte sie alles um, was Zuhause oft trainiert wurde. Mit einem technischen KO und 14 Punkten verlies sie stolz die Matte. Letztendlich hatte sie in ihrer Klasse zwar die meisten Punkte, aber nur 1 Sieg. Auf den dritten Platz kann sie sehr stolz sein.
Felix und Konstantin starteten in der U21 und U18. Beide fanden nicht in ihren Rythmus. Vieles, was im Dezember in Oldenburg klappte, konnte heute nicht abgerufen werden. Felix hatte es gegen bayrische Kaderathleten besonders schwer und flog auch einige Mal im hohen Bogen. Er nahm es sportlich und ging souverän mit dem vorzeitigen Aus um. Erfahrung bekommt man immer, war seine Einschätzung – und da hat er Recht!
Laura konnte verletzungsbedingt leider beim Pokal des Präsidenten nicht starten. Sie fieberte bei ihren Vereinskameraden mit und betreute diese in den Pausen. In Kürze stehen die Landesmeisterschaften und das Turnier in Bernau bei Berlin an. Wir haben noch einiges im Training zu tun und werden uns bestens vorbereiten.

Christian Zink

Wettkampflehrgang mit Christian Baar

Einen letzten Feinschliff vor dem Start der Turniersession holten sich die Kämpfer bei Christian Baar. Der erfolgreiche Karate Trainer übte erst systematisch Techniken und baute diese immer wieder neu in dynamische Angriffe ein.

Schwerpunkt wurde auf Tritte und Schläge aus der Vor- bzw. Rückwärtsbewegung gelegt. Ansatzlose Tritte auch aus der Nahdistanz wurden super vermittelt. Das Randori am Ende bot allen Teilnehmern sich nochmal im Part 1 zu testen.

Die Sportler nahmen neue Ideen für ihre Kämpfe mit. Die anwesenden Trainer profitierten sicherlich von den neuen Übungsmöglichkeiten und Trainingsformen.

Christian Zink