Kampfsportverein SEISHIN Weimar e.V. Training,Vereinsleben Görlitz – eine wunderschöne Stadt und starke Trainingspartner

Görlitz – eine wunderschöne Stadt und starke Trainingspartner


Am späten Nachmittag des 02.10.2025 starteten wir voller Vorfreude unsere Vereinsfahrt in Richtung Görlitz. Der Bus des Stadtsportbundes brachte uns sicher nach Görlitz. Um 17 Uhr machten wir uns gemeinsam auf den Weg zum Dojo des 1. Karatevereins Görlitz, wo wir herzlich empfangen wurden. Bereits vor einigen Jahren waren wir schon einmal zu Gast beim Karateverein Musokai – umso schöner war es, nun bekannte Gesichter wieder zutreffen und an die gemeinsamen Erlebnisse von damals anzuknüpfen.


Mit einer bunt gemischten Gruppe von rund 20 Teilnehmenden, vom aufgeweckten Sechsjährigen bis hin zu erfahrenen Erwachsenen, bezogen wir unser „Quartier“: die Mattenfläche des Dojos. Drei Nächte lang sollte dieser außergewöhnliche Übernachtungsort unser gemeinsames Zuhause sein. Die Stimmung war von Anfang an super. Wir waren gespannt auf das kommende Wochenende voller Training, Naturerlebnisse und gemeinsamer Aktionen.

Freitag – Stadtrallye, Natur & gemeinsames Training

Der Freitag startete ganz gemütlich mit einem gemeinsam zubereiteten Frühstück. Wir versorgten uns selbst, schmierten Lunchboxen für den Tag und teilten den Abwaschdienst für die kommenden Tage ein – Teamwork von Anfang an!

Danach ging es voller Energie in die Görlitzer Innenstadt zur Stadtrallye. An verschiedenen Stationen entdeckten wir Sehenswürdigkeiten wie die alten Stadtmauertürme, das berühmte Kaufhaus, den Flüsterbogen und die beeindruckende St. Peter und Paul Kirche. Ein Highlight war der Stopp an der Brücke über die Neiße, die Deutschland und Polen verbindet. Unterwegs lernten wir auch die Sage vom Klöpfelmönch kennen – spannend und ein bisschen mystisch. Danach hätte es einen nicht gewundert Albträume zu haben. Die Rallye war nicht nur unterhaltsam, sondern auch richtig lehrreich: Wir erfuhren viele neue Dinge über Görlitz, seine Geschichte und Kultur der Region.

Am Nachmittag tauchten wir im Naturkundemuseum Senckenberg in die Welt der Tiere und Ökosysteme ein. Zwischen präparierten Tieren, Fossilien und spannenden Ausstellungen zu Bodenschätzen (für diese Rohstoffe ist die Gegend bekannt) sammelten wir in Gruppen Antworten auf Aufgaben rund um Ökologie und lokale Natur. Es war beeindruckend zu sehen, wie vielfältig die Natur rund um Görlitz und allgemein der Welt ist.

Am Abend stand dann das gemeinsame Training mit den Karatekas des Görlitzer Karatevereins auf dem Programm. In gemischten Gruppen tauschten wir Techniken aus: Wir lernten neue Bewegungsabläufe von den Gastgebern und zeigten ihnen im Gegenzug unseren Part 2 und 3 sowie verschiedene Abwehrmöglichkeiten gegen Würfe. Der Austausch war intensiv, lehrreich und hat allen riesigen Spaß gemacht.

Zum Abschluss des Tages gab es Pizza für alle  – perfekt nach einem vollen Tag. Bei leckerem Essen tauschten wir Erlebnisse aus und ließen den Abend in gemütlicher Gemeinschaft ausklingen.

Samstag – Technik, Natur & gemeinsames Grillen

Der Samstag startete etwas windiger als der Vortag. Die geplanten Outdooraktivitäten gestaltet im den Sinne etwas fröstelig.

Als Erstes stand der Besuch des technischen Denkmals „Tagebau Berzdorf“ auf dem Programm. Bei einer spannenden Führung durch einen echten Schaufelradbagger bekamen wir einen eindrucksvollen Einblick in die Geschichte des Braunkohletagebaus in der Region. Neben den technischen Details erfuhren wir viel über die harten Arbeitsbedingungen vor Ort Besonders die enorme Lautstärke während der Arbeit machte ordentlich Eindruck und das für solch einen Koloss von ca. 33 m Höhe und rund 2.000 Tonnen Masse nur eine Mannschaft aus 4 Personen für die Betätigung des Geräts nötig war.. Wir lernten, wie der Bagger aufgebaut ist, wie Braunkohle abgetragen wurde und welche Rolle der Tagebau früher für die Region spielte.

Im Anschluss ging es zum Berzdorfer Baggersee, der heute ein beeindruckendes Beispiel für Renaturierung ist. Vor Ort spielten wir ein interaktives Theaterstück rund um ökologische Zusammenhänge und dachten uns kreative Fantasienamen für Pflanzen aus und das mit jeder Menge Spaß und tollen Ideen. Gemeinsam tauchten wir tiefer in Themen wie Klimawandel, Renaturierung und das neue Ökosystem rund um den See ein. Es war spannend zu sehen, wie sich ein ehemaliges Tagebaugebiet in ein vielfältiges Naturparadies und Tourismusstätte verwandelt hat.

Am späten Nachmittag kehrten wir ins Dojo zurück – genau richtig, denn es begann zu regnen. Drinnen warteten Gemeinschaftsspiele, bei denen viel gelacht wurde.

Der Abend klang beim gemeinsamen Grillen mit unseren Gastgebern gemütlich aus. Und natürlich durfte auch unser Klassiker nicht fehlen: Werwolf wurde bis tief in die Nacht gespielt.

Sonntag – Aufräumen, Tierpark & Heimreise

Der Sonntag begann mit unserem letzten gemeinsamen Frühstück im Dojo. Danach hieß es: Ärmel hochkrempeln! Unter dem Motto „Sauberer verlassen, als wir es betreten haben“ startete eine große Putz- und Aufräumaktion. Alle Aufgaben waren klar verteilt, jeder packte mit an – und so lief alles wie geschmiert.

Bevor es endgültig nach Hause ging, stand noch ein letzter Programmpunkt auf dem Plan: der Görlitzer Tierpark. Dort spielten wir ein selbst gestaltetes Bingo-Spiel mit Aufgaben wie „Mach ein Selfie mit einem Tier“ oder „Frage einen anderen Zoobesucher nach seinem Lieblingstier“. Dabei begegneten wir Roten Pandas, Störchen in der Auffangstation, Kängurus und vielen einheimischen Tierarten. Der Tierpark ist wirklich wunderschön gestaltet und bietet viele spannende Ecken zum Entdecken – ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall!

Neben jeder Menge Spaß bekamen wir auch interessante Infos darüber, wie man Tiere schützen kann und welchen Beitrag jeder selbst leisten kann.

Nach dem Zoobesuch ging es zurück ins Auto. Es stand eine lange Heimfahrt an. Alle waren ein bisschen müde, aber voller schöner Erinnerungen und Erlebnisse, die uns sicher noch lange begleiten werden.

Unsere Vereinsfahrt nach Görlitz war ein rundum gelungenes Erlebnis voller Gemeinschaft, Bewegung und spannender Einblicke in Natur und Umwelt. Neben sportlichen Aktivitäten stand vor allem der ökologische Bildungsaspekt im Mittelpunkt – von Renaturierung und regionaler Geschichte bis hin zu aktivem Naturerleben. Wir haben viel gelernt, gelacht, trainiert und gemeinsam unvergessliche Momente erlebt.

Ein fettes Dankeschön geht an unsere tollen Betreuerinnen und Betreuer Elly, Christl und Franziska, die uns das ganze Wochenende über begleitet und unterstützt haben.

Ein ganz großes Dankeschön gilt außerdem unserem Jugendvorstand – Holger, Frida und Jil –, die diese Fahrt mit viel Engagement, Organisationstalent und Herz auf die Beine gestellt haben. Ohne euch wäre dieses tolle Wochenende nicht möglich gewesen! Gefördert wurde unsere Maßnahme durch den LSB Thüringen und der Thüringer Sportjugend.

 

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