Platz 3 bei den Deutschen Meisterschaften

Marcel Seifert Platz3! SEISHIN Weimar e.V.
Marcel Seifert Platz3 Herren -94kg

Marcel sicherte uns Platz 3!

Viel und regelmäßiges Training und eine kleine Portion Glück ermöglichten heute Marcel Seifert den dritten Platz bei der Deutschen Ju-Jutsu Meisterschaft in Limburg. Wir freuen uns riesig über diese Platzierung bei den Herren. Weiterhin teilgenommen hat Felix Gitter, der dieses mal leider ohne Platzierung wieder nach Hause fahren musste.

Danke an euch beide das Ihr diese Strecke auf euch genommen habt.

Classic Challenger Cup 2015

Während andere den Feiertag und/oder Halloween feierten, trafen sich in der Turnhalle der Herderschule über 80 Sportler aus 9 Ju Jutsu Vereinen, um ihre Kräfte zu messen und vielleicht den begehrten Pokal in der Gesamtwertung mit nach Hause zu nehmen.

SEISHIN Weimar e.V. lud zum Classic Challenger Cup ein

Bereits vor Wochen lud der SEISHIN Weimar e.V. zu diesem zur Tradition werdenden Turnier ein.

Wichtig war also nicht nur der Sieg in den einzelnen Alterskategorien und Gewichtsklassen, denn der Verein, der die meisten Siege für sich verbuchen konnte, nimmt den Pokal mit nach Hause, um ihn dann im nächsten Jahr zu verteidigen.

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Doch was ist wirklich wichtig? Alle Kämpfer stellten sich beherzt der Herausforderung, erhielten engagierte Unterstützung von ihrem Team, wurden beim Sieg bejubelt und in der Niederlage bestärkt. Das, was Ju-Jutsu ausmacht, Gemeinschaftsgefühl, Selbstbewusstsein, Körperbeherrschung und Selbstverteidigung, wurden sichtlich gelebt. Ju Jutsu, eine nicht so bekannte Sportart vereint Judo, Karate und Aikido in sich und so jung diese Sportart auch ist, so jugendlich waren auch viele der Teilnehmer. Bereits Vorschulkinder erlebten wir voller Begeisterung kämpfend.

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Unser Verein punktete erfolgreich mit drei ersten Plätzen für Felix Gitter, Laura Herz und Jara Zink. Diese Kämpfer setzten sich erfolgreich gegen teilweise sehr starke und erfahrene Gegner durch. Es gab jedoch auch viele zweite, mühevoll erkämpfte und dritte Plätze. Ganz besonders überraschten unsere jungen Teilnehmer, die sich mutig ihrem ersten Kampf stellten. Der SEISHIN Weimar e.V. schickte viele unerfahrene Kämpfer an den Start und alle sind stolz auf die Ergebnisse der Kämpfe. Wir sahen in allen Klassen faire, sportliche Kämpfe. Die Kenntnisse aus dem Training wurden gekonnt umgesetzt und viele tolle Techniken gezeigt. Die Siegerehrung ergab, dass der Pokal für ein Jahr sein zu Hause beim SV Groitzsch findet und wir gratulieren. Unser Verein gewann mit drei ersten, fünf zweiten und sieben dritten Plätzen auch in der Vereinswertung den dritten Platz von insgesamt 9 Vereinen. 2016 findet wieder ein Classic Challanger Cup in Weimar statt und die aktiven Mitglieder des SEISHIN Weimar e.V. werden darum kämpfen, dass dann der Pokal endlich in Weimar bleibt!

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Vielleicht nimmt uns dann im dritten Jahr auch unser eigener Landesverband war. Bisher entsendete der TJJV nicht einen Kampfrichter und unsere Bitte um Veröffentlichung einer Ausschreibung blieb ungehört. Vielen Dank jedoch an die umliegenden Landesverbände, welche aktiv den CCC 2015 beworben.

Iris Wiedermann

Ergebnisse

Presse Infos

Medal Ranking

Statistics DUO

Statistics Fighting

Schnellste Kampfzeiten

 

Bilder

Turnier in Bernau 2015

Zoés Wettkampftagebuch

10.04.2015

Bernau_2015-35-von-49.jpgMein letzter eigentlicher Ferientag, denn es ist Freitag und dann kommt nur noch das Wochenende, bis ich nach 2 schönen Ferienwochen wieder in die Schule „darf“. Die Sonne scheint, das Wetter lädt zum Spielen draußen ein und womit beschäftige ich mich? Ich haste aufgeregt durchs Haus und suche meine Sachen, da bei mir mal wieder Tasche packen für den Wettkampf in Bernau angesagt ist. Diesmal müssen wir schon am Freitag los und übernachten in Bernau, um pünktlich zum Wiegen da zu sein. Dann geht wie immer alles ganz schnell, ich steige bei Uschi ins Auto ein, natürlich fahren Elli und Sophie auch mit. Irgendwie komisch, dass wir diesmal nur zu dritt sind, aber die anderen Kämpfer genießen ihre Ferien, müssen für ihre Prüfungen in der Schule lernen (bis dahin habe ich ja glücklicherweise noch eine Menge Zeit) oder sie kurieren ihre Verletzungen vom letzten Wettkampf aus (gute Besserung). In Bernau angekommen geht es gleich zum Wiegen und einem umfangreichen Abendessen gemeinsam mit Christian und seiner Familie, die uns nun auch gefunden hatten, steht nichts im Wege. Wir drei haben „genug Platz nach oben“!

11.04.2015

Bernau_2015-3-von-49.jpgZum Frühstück stelle nicht nur ich fest, dass ich kaum schlafen konnte, auch Elli und Sophie erging es, im Gegensatz zu den anderen, genauso. Elli sehe ich es sogar gleich an, als sie, wie fast immer, zu spät und dazu nur in Strümpfen zum Essen erscheint. Trotzdem freuen wir drei uns auf das heutige Turnier und fiebern dem Kampf entgegen. Und schon befinden wir uns in der „Arena der Kämpfer“ und das inzwischen bekannte Prozedere der Eröffnung beginnt. Als Kleinste stehe ich vorne und muss unser Vereinsschild hoch halten. Etwas mehr Muskeltraining dürfte mir nicht schaden. Nebenbei bekomme ich mit, dass 21 Vereine aus 9 Bundesländern und sogar Sportler aus Dänemark antreten. Ein wenig allein gelassen fühlen wir drei uns da doch. Zum Nachdenken bleibt mir diesmal wenig Zeit. Alles ist super vorbereitet, überall liegen die Listen für uns Kämpfer bereit und auch die Ansagen, wer wo kämpft oder in Vorbereitung ist, kommen laut und verständlich bei mir an. Solche durchorganisierten Abläufe helfen mir ungemein. Es ist so nervend, wenn man nur Wortbrocken versteht und Panikattacken schiebt, weil man Angst hat, seinen Kampf zu verpassen. Diesmal verpasse ich nichts, stehe vorbereitet an der Matte und höre meine innere Stimme. „Zoé bleib ganz ruhig, du startest mit 11 Jahren in der U15, es ist dein erstes Jahr in dieser Klasse, da sind viele älter als du, die besitzen mehr Erfahrung, du bist nur hier, um diese erst mal zu sammeln!“ Der Kampf beginnt, alles läuft super. Für einen Mawashi-geri zum Kopf erhalte ich einen Chui, aber an der Anzeige sehe ich, dass ich vorne liege. Haha, von wegen Erfahrungen sammeln, ich gewinne 18:10. Mein erster Sieg in der U15, jetzt kann mich nichts mehr aufhalten, ich bin die Größte!………Hochmut kommt vor dem Fall, ist auch eine Einsicht, die man lernen muss. Völlig leichtfertig gehe ich in die nächsten Kämpfe und verliere sie alle gnadenlos mit 14:0. Christian und die anderen stehen mir bei, erklären mir, dass meine Gegnerinnen das letzte Jahr in der U 15 starten, doch das interessiert mich nicht. Bernau_2015-46-von-49.jpgAus Wut über meine Leichtfertigkeit möchte ich heulen, aber dann höre ich die Stimme meiner Mutter: Kämpferinnen weinen nicht und verflucht noch mal, ich bin eine Kämpferin, denn jetzt starten Sophie und Elli, wenn ich auch versagt habe, so werde ich nun für die beiden da sein und sie unterstützen. Sophie zeigt eine starke Fausttechnik, ihr Gyaku-Tzuki sieht echt gut aus. Aber irgendwie wirkt sie blockiert, sie kämpft nicht mit so viel Leichtigkeit und Abwechslungsreichtum wie sonst. Elli dagegen fliegt anfänglich über die Matte, mühelos präsentiert sie ihre Fußtechniken vorwärts wie rückwärts. Mawashi-geri und ura-mawashi-geri wie aus dem Bilderbuch. Doch ihre Kondition lässt immer mehr nach, so dass für jeden von uns am Ende nur der undankbare 4. Platz bleibt. Was fällt uns im Nachhinein dazu ein? Unsere Stärken liegen auf alle Fälle im Part 1, da brauchen wir uns vor den anderen nicht verstecken, aber im Part 2 habe wohl vor allem ich einen riesigen Nachholbedarf. Via FB „droht“ Christian ja schon mit neuen Schwerpunkten im Training, also lassen wir uns überraschen. Bis zu der LEM in einer Woche in Naumburg nützt mir das bestimmt noch nichts, aber an meiner Einstellung, konsequent jeden Kampf bis zum Schluss ernst zu nehmen und konzentriert bis zur letzten Sekunde zu fighten, werde ich bis dahin gearbeitet haben.

 

Eure Zoè