Mitteldeutsche Meisterschaft 2025

Am 25. Januar 2025 nahmen wir mit unseren Athletinnen und Athleten an der Mitteldeutschen Meisterschaft teil. Wir kämpften in der starken Kampfsportgemeinschaft aus Zeitz, Groitzsch und SEISHIN Weimar. Ausgetragen wurde die MDM 2025 zwischen Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Es war ein intensiver Wettkampftag mit beeindruckenden Leistungen und einigen Herausforderungen. Hier sind die Ergebnisse und Eindrücke zu unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Helena Kösling musste sich in einem einzigen Kampf der starken Gegnerin aus Erfurt stellen. Leider bewerteten die Kampfrichter mehrere gerade Treffer zum Kopf als punktewürdig, obwohl eine korrekte Regelauslegung eher eine Disqualifikation der Gegnerin bedeutet hätte. Wir haben registriert, dass ein Kampfrichter selbst Ura sauber Ura Mawashi Geris als einziger KR nicht bewertet hat. Das ist nicht nur uns aufgefallen. Trotz dieser Umstände zeigte Helena eine solide Leistung und erreichte den zweiten Platz in ihrer Kategorie. Im BJJ erreichte sie gegen eine erfahrene Gegnerin im Finalkampf den ersten Platz!

Julian Dürschmied zeigte tolle Kämpfe und sicherte sich gegen die zwei Erfurter klare Siege. Besonders hervorzuheben ist sein beeindruckender Kata-Guruma-Wurf. Im internen Duell gegen einen Teamkollegen musste er sich knapp geschlagen geben, was ihm dennoch den zweiten Platz einbrachte.

Leon Barth konnte seine Leistungen leider nicht voll ausschöpfen und blieb unter seinen Möglichkeiten. Die mangelnde Ausnutzung des Trainingspotenzials spiegelte sich in einem dritten Platz wider.

Constantin Barnieske hatte einen schwierigen Tag und konnte seine bereits bewiesenen Fähigkeiten nicht abrufen. Hier wäre deutlich mehr möglich gewesen. Auch er belegte den dritten Platz.

Carla Scherwinski zeigte souveräne Kämpfe und hatte keine Probleme gegen die Gegnerinnen aus Gera und Erfurt. Im Finale musste sie sich jedoch knapp geschlagen geben und freute sich über den zweiten Platz.
Im BJJ konnte Carla mit einer Submission im Finalkampf den ersten Platz erreichen.

Jannik Koch dominierte seine Kämpfe durchweg und gewann alle Begegnungen mit einem klaren 50:0. Der Finalkampf war jedoch deutlich knapper. Seine Leistungen gegen Gera, Erfurt und Chemnitz beeindruckten nicht nur die Kampfrichter, sondern auch das MDR-Fernsehen, das seine Kämpfe aufzeichnete und eine Reportage am kommenden Montag ausstrahlen wird. Verdient sicherte sich Jannik den ersten Platz.

Julius Müller hatte einen durchwachsenen Tag. Nach Siegen gegen Gera und Taucha unterlag er dem verdienten Gewinner aus Schönebeck. Dieses Ergebnis brachte ihm den zweiten Platz.

Lea Haßmann fiel durch ihre tollen Tani-Otoshi-Würfe auf. Leider wurden diese von den Kampfrichtern nur mit Wazari bewertet, was regeltechnisch fragwürdig war. Die Erklärung der Kampfrichterin zeigte Nachschulungsbedarf. Diese waren der meinung, dass man bei jedem Wurf auf dem Gegner landen müsse. Diese Regel findet man nicht im Regelwerk. Trotz dieser Herausforderung belegte Lea den zweiten Platz.

Jil Langer kämpfte im Finalkampf gegen die amtierende Deutsche Meisterin und verlor deutlich. Im BJJ wurde sie leider disqualifiziert.

Eve Haßmann verbessert stetig ihre Atemi-Techniken, steht jedoch noch zu hoch in ihrer Körperhaltung. Sie zeigte sich kämpferisch und erreichte den dritten Platz.

Valentin Genchik musste aus einem Kampf genommen werden, da die Situation durch übertriebene Härte der Gegner aus dem Ruder lief. Den Kampfrichtern auf dieser Matte war es egal, dass die zwei Jungs kein Leichtkontakt mehr kämpften. Trotz seines Potenzials blieb er daher ohne eine finale Platzierung. Wir nahmen ihn wenige Sekunden vor Kampfende von der Matte um das Kind zu schützen.

Juna Zink kämpfte stark und zeigte beeindruckende Fuß- und Fausttechniken. Im Finalkampf musste sie sich nach zwei Würfen der Gegnerin geschlagen geben, was ihr den zweiten Platz einbrachte.

Frida Klötzing beeindruckte durch sehr saubere Techniken und überzeugte in allen Bereichen. Ihre starke Leistung führte sie verdient zum ersten Platz.

Platz 1 ging klar nach Sachsen-Anhalt. Wir kämpfen derzeit in der Gemeinschaft mit dem Leinefelder Ju-Jutsu Verein, dem SV Groitzsch und der KSG Zeitz um gemeinsam im Leistungssport erfolgreich sein. Die Vorrausetzungen in Thüringen sind derzeit leider nicht gegeben. Unser Top Athleten waren nicht am Stand. Diese waren durch Krankheit oder Bundeskadermaßnahmen leider gebunden.

Vielleicht finden auch Thüringer zu unserem Workshop Leistungssport im Februar.

Ergebnisse MDM 2025

Gold
Jannik Koch
Eve Haßmann
Lea Haßmann
Frida Klötzing
Helena Kösling

Silber
Helena Kösling
Julian Dürenschmied
Jil Langer
Carla Scherwinski
Julius Müller
Juna Zink
Carla Scherwinski

Bronze
Andrea Marschall
Elsa Cosenza


Christian Zink