Tag 1
Lange haben wir der Abfahrt am 09.10.2015 entgegen gefiebert. Endlich legten wir über 1.400 km zurück und erreichten das wunderschöne Concarneau. Nach kurzweiligen 17 h erreichten wir unser Ziel und kennen nun alle Kapitel der Chroniken des Kängurus. Nun konnte es also losgehen mit der non-formalen Bildungsfahrt und den Themen Europabewusstsein und Gender Mainstreaming.
So einen herzlichen Empfang haben wir um 7 Uhr morgens nicht erwartet. Es gab ein tolles Menu als Frühstück, welches aus vielen Gängen bestand. Einige von uns waren mit dem wenigen Schlaf und dem Festessen wirklich überfordert. Wir sind dann erst mal alle ins Bettchen gekrochen. Das Haus von Marie ist fantastisch. Jeder Raum hat einen Bezug zum Meer und der Region. Selbst die Toiletten sind einmalig schön gestaltet.
Gegen Mittag sind wir wieder aufgewacht. Schlaf wird auch überbewertet und haben uns das Meer angesehen. Das ist so schön hier! Ein Segelverein übte gerade vor uns mit seinen Booten. Den Kindern und Jugendlichen schauten wir lange hinterher. Endlich ging es zum Dojo des französischen Vereines St. Philibert. Die Halle ist super. Da könnten sich die Stadtväter unserer schönen Stadt Weimar einmal ein Beispiel nehmen. Unsere marode Halle in Weimar wird den Franzosen nächstes Jahr wohl „spanisch“ vorkommen.
Emiliy, Luisa und Christian schauten sich erst das Kindertraining an. Es war interessant, wie andere mit den kleinen Kindern umgehen. Wir hatten nun endlich den richtigen Rahmen um ein paar Geschenke loszuwerden. In die Hände unserer französischen Gastgeber gelangten originale Knusperflocken, Wurst und Bier aus unserer Region, ein echter Dresdner Stollen und 2 SEISHIN-T-Shirts. Danach gab es ein tolles Judotraining für alle. Wir lernten und intensivierten einen Fußwurf. Angeregter Austausch im Anschluss liess erahnen, dass die nächsten 7 Tagen sehr interessant werden.
Wir wurden auf verschiedene Gastfamilien für die Nacht aufgeteilt. Morgen ist ein neuer Tag und wir sind sicher, dass dieser wieder neu und aufregend werden wird. Es war wirklich schön, Marie wieder zu sehen. Es ist kaum zu glauben – die sind alle hier so nett.
Christian Zink
Tag 2
Auch neun Stunden Schlaf konnten uns nicht mehr retten. Als wir dann trotzdem irgendwie am Frühstückstisch angekommen waren, hing schon der Kaffeduft in der Luft und wir wurden bestens auf das nächste Vorhaben vorbereitet. Es ging an den Strand. Nicht zum Baden, nicht zum Sonnen. Nee, zum Laufen! Unsere Motivation war im Keller. Als wir dann jedoch angekommen sind wurde unsere Laune schlagartig besser. Der Ausblick von der Klippe über das Meer hat eine für uns eher seltene aber sehr angenehme Laufatmosphäre geschaffen. Die französischen Jugendlichen hatten die Laufschuhe schon an. Da wollten wir uns von der besten Seite zeigen. Nachdem der scheinbar anstrengendste Teil hinter uns lag, ging es mit Staffelläufen weiter. Wiir haben uns dann die Füße ein bisschen im Meer abgekühlt, bevor wir das Training mit Sprintübungen und Strandrugby fortsetzten. Die Franzosen lieben Rugby. Wir waren zufrieden, wenn auch fix und fertig. Die französischen Jugendlichen erzählten uns, dass sie öfter Strandtraining machen. So langsam gewöhnen wir uns an das viele leckere Essen. Wer weiß, ob unsere WettkämpferInnen nach dieser Zeit noch in ihren ursprünglichen Gewichtsklassen zugelassen werden.
Irgendwann hatten wir mit unserem momentan körperlich leicht eingeschränktem Trainer* langsam die mehr oder weniger in einer Festung liegende, wirklich schöne Altstadt durchlaufen. Jeder konnte Postkarten besorgen und die meisten haben auch schon angefangen diese zu schreiben.
Die Jugendherberge liegt mitten in der Stadt und direkt am Meer. Am Abend gab es ein leckeres 3 Gänge Menu in der Jugendherberge. Das haben wir nicht erwartet. Nach dem Abendessen diskutierten wir noch über Demokratie und Verein. Insbesondere die Mitwirkungsmöglichkeiten von Jugendlichen in Vereinen und was wir dabei für die Demokratie lernen können, haben wir ausgiebig erörtert.
Luisa Brunner
* Christian hat sich leider etwas überschätzt und gemeint nicht abklopfen zu müssen. Er hat die Grenzen seiner Kniebänder kennen gelernt und eines davon angerissen.
Tag 3
Es war noch dunkel als unser Wecker klingelte. Um 8 gab es Frühstück. Dann trafen wir Michel. Er zeigte uns die eingeschlossene Stadt und berichtete über die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Briten und Franzosen, als es noch keine Europäische Union gab. Die innere Stadt ist eine Festung im Hafen von Concarneau, die in 300 Jahren kriegerischer Auseinandersetzungen zwischen Frankreich und Großbritannien der Bevölkerung immer wieder Schutz geboten hat. Nach diesem kleinen Spaziergang durch die Festungsstadt schauten wir uns das Fischereimuseum MUSÉE DE LA PÊCHE in Concarneau an. Dort zeigte uns Michel die interessantesten Sachen und erklärte alles zu Urzeitfischen und Fischerbooten.
Ein Mann aus Concarneau erfand die Fischdose, welche wir auch gut in Deutschland kennen. Danach aßen wir auf einem Wochenmarkt zum Mittag Crêpes mit Ei, Käse, Karamell oder Nutella. Nachdem alle gestärkt und gesättigt waren zogen wir mit Kescher und Eimer los und fingen Krebse, Krabben und sogar Fische. Nachdem alle Tierchen wieder frei gelassen worden waren, bemerkten einige mit Schrecken, dass die Flut eingesetzt hatte. In der Ferne konnte man einen einsamen Schuh auf dem Wasser treiben sehen.
Von dem Schrecken noch nicht ganz erholt stiegen wir ins Auto und fuhren an einen abgelegenen aber wunderschönen Ort um ein bisschen spazieren zu gehen. Christian ließen wir dabei mit Michel lieber in der Nähe des Autos damit er nicht so weit laufen muss. Anschließend ging es in einen riesigen
Supermarkt um die wichtigsten Dinge einzukaufen. Raus kamen wir mit 4 riesigen Plüschbären und einer Menge Süßigkeiten sowie Getränken. Die gesunden Sachen kamen dabei etwas zu kurz. Als wir wieder in der Jugendherberge angekommen sind, hatte jeder ein bisschen Zeit für sich.
Emily Kurth vom SV Groitzsch
Tag 4
Heute begann der Tag mit einem Ausflug in das historische Dorf Locronan. Die Gebäude des Dorfes waren aus dem traditionellen Granitstein, welcher vor Ort aus der Erde gewonnen wird, gebaut. Die Gebäude unterlagen gotischen und keltischen Einflüssen. Wir besichtigten den katholischen Friedhof wie zwei Kirche, in welchen die bunten Fenster sehr beeindruckend waren.
Wir genossen vor der Heimfahrt eine interessante Führung durch die Gassen Locronans. Anschließend fuhren wir zur westlichsten Spitze Frankreichs am Pointe du Raz. Die Aussicht war unglaublich. Beim Picknick auf den Felsen hatten wir einen gefiederten Gast, der mit reichlich Baguette gefüttert wurde.
Wir bereiteten uns mit entspanntem Gitarrespielen auf das Training am Abend vor. Die Fahrt über herrschte eine angespannte Stimmung, da wir erfuhren, dass uns der zweifache Olympiamedalliengewinner Marc Alexandre trainieren sollte. In der Halle angekommen, wurden wir freundlich von den französischen Trainern und anderen SportlerInnen in unserem Alter empfangen. Das Training war sehr gut.
Es machte Spaß und forderte gleichzeitig in einem angenehmen Maß. Im Bodenkampf machten wir ein ausgezeichnetes Bild. Die Erfolge auch gegen deutliche höher Graduierte sorgten für viel Freude und Motivation für die nächsten Tage. Nach dem Training wurden Fotos gemacht und über die positiven Eigenschaften des Austausches zwischen Deutschland und Frankreich geredet. Auch der Judo Club in Guidel empfing uns sehr freundlich und alle waren so nett zu uns. Zum Abschluss gab es Orangensaft und etwas zum Essen. Wir wurden angenehm verabschiedet und begaben uns auf die Heimfahrt bei welcher wir uns über das Training austauschten. Zu Hause angekommen gab es Essen und wir gingen zu Bett.
Zoè Wiedermann und Lena Thieme
5. Tag
Heute besichtigten wir nach dem Frühstück die kleine Stadt Pont-Aven. Dort wurde uns das schöne Zentrum mit dem malerischen Fluss und den vielen Wassermühlen gezeigt. Wir schauten uns viele künstlerische Schaufenster und Läden an. Pont-Aven ist auch sehr bekannt für die vielen Maler die hier gewohnt und gewirkt haben. Einer der bekanntesten Maler Paul Gauguin unterlag auch dem Charme dieser kleinen Stadt. Wir haben auch alle das goldene Hermelin von Xaver Grall berührt.
Auf dem Rückweg hielten wir noch in einem sehr kleinen und mittelalterlich wirkenden Dorf. Dort schauten wir uns die niedlichen Häuser an, die alle mit Stroh bedeckt waren und die so niedrig waren, dass man kaum durch die Tür gepasst hätte. Nur Frodo Beutlin ist uns nicht über den Weg gelaufen. Danach fuhren wir zurück in die Jugendherberge, wo wir Zeit hatten, uns auszuruhen, in die Stadt zu gehen und auch Mittag zu essen. Am Nachmittag fuhren wir dann alle zusammen zum Judotraining in die Sporthalle. Dort trainierten wir mit den französischen Mädchen und Jungen zusammen. Die letzte Stunde leiteten Christian und Hans-Olaf ein Ju-Jutsu-Training, bei dem wir Schläge und Tritte geübt haben Auch die Verständigung mit den Franzosen funktionierte sehr gut, obwohl die meisten von uns ja kein Französisch sprechen. Mit Händen und Füßen ging es doch! Europabewusstsein geht auch barfuß auf der Matte.
Am Ende des Trainings wurden wir von den Franzosen noch reich beschenkt, wir bekamen unter anderem auch Vereins-T-Shirts und wurden kurzum zu Mitgliedern des tollen Judo Vereins St Philibert. Dass die uns 2016 besuchen, steht fest. Das wird eine Mammutaufgabe werden, deren Gastfreundschaft bei uns zu toppen. Anschließend wurden wir noch herzlichst von dem Training verabschiedet und fuhren zurück zur Jugendherberge.
Isidor Menke
6. Tag
Nach dem Frühstück fuhren wir nach Brest, dort besichtigten wir in das Océanopolis, ein großes Salzwasseraquarium. Zu erst schauten wir uns die Tiere und Pflanzen der tropischen Gewässer an. Haie, Korallenriffe und viele bunte Fische konnten wir lebendig sehen und beobachten. Christian erzählte uns viel von seinen eigenen Taucherfahrungen. Uns wurde klar, was für eine Artenvielfalt und Schönheit durch uns Menschen zerstört wird.
Nach einer kleinen Essenspause zogen wir uns warm an und gingen zum Bereich der polaren Gewässer. Pinguine, Robben und riesige Krebse erwarteten uns dort. Es war erstaunlich, wie schnell und geschickt sie sich Unterwasser bewegen konnten. Als Letztes schauten wir uns eine Ausstellung zu den Gewässern des westlichen Frankreichs (Finistere) an, welche einheimische Fische und Seepflanzen zeigte. Sie war besonders schön gestaltet. Danach hatten wir Zeit, Brest auf eigene Faust zu erkunden. Wir teilten uns in kleinere Gruppen auf und gingen einkaufen und aßen etwas. Zum Glück hat es nicht geregnet, etwas was in Brest eine Seltenheit ist. Nach eineinhalb Stunden trafen wir uns wieder und fuhren erschöpft wieder zurück in die Jugendherberge von Concorneau.
Das Abendbrot bestand wieder aus 3 Gängen. Wir sind immer wieder überrascht, was für ein tolles Abendessen wir in einer Jugendherberge genießen. Wenn das Frühstück auch so wäre, würden wir hier bleiben. Gegen 21 Uhr gingen wir mit Michel zum Fischmarkt. Er hat früher als Fischhändler dort gearbeitet und zeigte uns die frisch gefangenen Fische, welche in Kisten mit Eis gelagert wurden. Morgens gegen fünf Uhr werden sie alle an Händler weiter verkauft.
Nach diesem interessanten Einblick ging der fischlastige Tag zu Ende und wir verkrochen uns schnell ins Bett.
Jakob Halbauer und Jakob Stieff
7. Tag
Heute waren wir in Quimper. Wir sind in den vergangenen Tagen mehrfach daran vorbeigefahren. Die Franzosen haben uns dabei regelmäßig gesagt, es gäbe dort eine eine ganz tolle Kirche. Wir wurden bei der Besichtigung derselben auch nicht enttäuscht.
Für ein bisschen Sprachverwirrung sorgen die unterschiedlichen Begriffe von uns und den Franzosen hinsichtlich verschiedener Kirchen. Sie nennen das Bauwerk „Cathédrale Saint Corentin“. Im Deutschen ist eine Kathedrale aber ein Bischofssitz, weshalb es für uns ein Dom ist. Wir haben erneut das Problem der „falschen Freunde“ in der Sprache festgestellt. Der Dom selbst ist beeindruckend. Die farbigen Fenster mit Bibelszenen geben ein lebendiges Bild vergangener Zeiten. Das Gleiche gilt für die Särge mit Statuen der Würdenträgern, die sie enthalten. Wie fast alles hier in der Gegend besteht der Dom aus Granit, was einen Eindruck von Festigkeit vermittelt. Gleichzeitig ist daher auch die vorherrschende Farbe grau. Nach der Dombesichtigung haben wir die Altstadt erkundet. Wie der Dom besteht sie weitgehend aus Granit, mit einigen Fachwerkanteilen. Besonders interessant fanden wir die Markthalle, in der viele Stände unter einem Dach vereint sind und wo für alle Geschmäcker passendes Mittagessen gefunden wurde. Auch hier fiel wieder auf, dass die Franzosen sehr viel Wert auf gutes Essen legen. Hier in Meeresnähe liegt ein Schwerpunkt dabei auf dem Fisch. Was Fischhändler in ihrer Auslage haben, zappelt oft noch. Das finden die Vegetarier unter uns nicht gut, weil ihnen die Tiere leid tun.
Lena ließ es sich nicht nehmen, französischen Jugendlichen die Kraft eines Ju-Jutsuka zu demonstrieren. Sie griff beherzt die Rugbymaschine an und sorgte für lange Gesichter bei den männlichen Rugbyspielern.
Wir haben uns dann wieder auf den Weg in die Jugendherberge gemacht. Dabei haben wir an einem Supermarkt angehalten, um Lebensmittel für die morgige Heimfahrt und zum Mitnehmen einzukaufen. Das 3 Gänge Menu in unserer schönen Jugendherberge direkt am Atlantik toppte am letzten Abend alle vorherigen guten Abendessen. Die Franzosen haben wirklich eine ausgezeichnete Küche.
Es ist schade, dass die Zeit so schnell rumgegangen ist. Wir würden gerne noch eine Woche bleiben. Unsere Franzosen sind dabei, einen Gegenbesuch für 2016 zu planen. Das wird sicher interessant.
Hans-Olaf Richter
Rückfahrt
Der letzte Tag. Beim Frühstück sind uns alle einig, dass die Woche viel zu kurz war. Wir resümieren und stellen einige Unterscheide zu Deutschland auf:
- + Man isst Crêpes am Morgen.
- + Dem Frühstück wird in der Bretagne nur geringen Wert zugemessen. Müsli, Milch sind okay. Zwei Marmeladen mit gesalzener Butter müssen reichen.
- + Dafür ist das Abendessen der Knaller. In keiner Jugendherberge zuvor, erhielten wir ein 3 Gänge Menu, welches so schmackhaft ist.
- + Frauen werden mit zwei virtuellen Küsschen begrüßt. (Erst links, dann rechts und nie auf den Mund!)
- + Wegwerfbecher, Plastebesteck und der viele Plastikmüll bei den Lunch-Paketen kennen wir so auch nicht. Das muss nicht sein.
- + Man ist Crêpes zwischendurch.
- + Dass Crêpes mit Nutella lecker sind, wussten wir. Das geht auch mit Käse, Wurst und Ei und heißt dann Crêpes komplett.
- + Auch für Vegetarier gilt: Iss süß oder mit Fleisch J (Also süß)
- + Lebende Krebse im Supermarkt sind hier normal.
- + Wir Deutsche brauchen einen Plan und der muss eingehalten werden. In Frankreich geht es aber auch so. Flexibilität ist alles.
- + Der Apfelwein Cidre zählt nicht als Alkohol, für uns schon.
- + Man isst Crêpes am Mittag.
- + Es gibt Ebbe und Flut. Stellt man seine Schuhe bei Ebbe ans Meer, dann sind sie bei Flut weg.
- + Man (also Frau) kann auch quer im Kreisverkehr mit dem Auto stehen. Die Franzosen sind sehr höflich und ruhig im Straßenverkehr.
- + Das Mittagessen besteht nicht aus Scampi und Radieschen. Das ist nur der erste Gang! Danach kommen noch mehre Gänge. Nur Deutsche essen alles auf.
- + Eine Kugel Eis ist exorbitant teuer. (2,50 € und mehr!)
- + Das Dorf von Asterix liegt in der Bretagne. Offensichtlich liegt das Auenland von Bodo Beutlin in der Nähe von Concarneau.
- + Auch wenn das Dojo „Halle des Sport“ heißt, ist es keine deutsche Halle. Wir hätten sehr gerne eine ähnliche Halle und nicht unser marodes Gebäude in Weimar.
- + An der Crepespfanne stehen Frauen und die Männer sitzen und schnacken. In Thüringen ist es genau anders herum. Da stehen die Männer am Rost und die Frauen sitzen.
- + Für Judo und Ju-Jutsu ist es egal, welche Sprache man nicht kann. Sport braucht keine Worte und Freundschaften entstehen ohne große Sätze.
- + Man isst Crêpes auch abends.
- + Manche Muscheln schmecken so, wie der Hafen bei Ebbe riecht.
- + Weder von Weimars höchsten Hügel, noch vom westlichsten Punkt des französischen Festlandes Pointe du Raz kann man die Freiheitstatur von New York sehen
- + Mann ist immer Crêpes und sie schmecken.
Danach geht es an den Hafen. Wir schauen uns die Segel- und Motorschiffe an. Hans-Olaf möchte eine kleines, Jakob das orangene und die Mädels ein großes. Heute ist es diesig und etwas kalt. An all den anderen Tagen wurden wir von der Sonne verwöhnt. Wir schlendern zurück und packen unsere Sachen ins Auto. Dann geht es ein letztes Mal zum Dojo St Philibert in Trégunc. Es werden Reden gehalten und sogar der Oberbürgermeister und der Bürgermeister für den Sport sind gekommen. Es gibt Crêpes. Diese werden dampfend zubereitet. Jakob versucht sich an der Crêpespfanne. Wir genießen die Gastfreundschaft und bedanken uns bei allen. Besonders Myriam, Marie und Michele haben für uns Beachtliches auf die Beine gestellt. Wir hatten eine tolle Woche. Jeder von uns hält als Erinnerungsgeschenk ein selbstgebautes Segelschiff in den Händen.
Dann steigen wir in den Bus und werden mit einem frenetischen Beifall verabschiedet. Wir lassen es uns nicht nehmen, noch einmal umzudrehen und mit offener Bustür im Schritttempo unseren Gastgebern zu huldigen. 1400 km liegen vor uns.
2016 werden wir Besuch aus Frankreich bekommen. Wenn wir nur in etwa das Selbe leisten wollen, dann müssen wir jetzt einen Plan machen. Los geht’s!