Basdorf: Ein Erlebnis voller Ju-Jutsu, Kampfgeist und Gemeinschaft

14:00 Freitagnachmittag in Weimar, es geht los nach Berlin. Konkret nach Basdorf zum 26. Pokalturnier der Gemeinde. Nach einer vierstündigen Fahrt erreichten wir Basdorf, wo wir uns nach der problemlosen Gewichtskontrolle zum Abendessen am Kudamm in Berlin niederließen. Der Tag endete mit einer Übernachtung im Hotel Park Plaza Berlin Kudamm, gefolgt von einem stärkenden Frühstück am Samstagmorgen.

Wettkampferfahrungen und Entwicklungen

Der Wettkampftag in Basdorf war ein bedeutender Schritt für unsere jungen Athleten des SEISHIN Weimar e.V., die meisten davon in einem ihrer ersten Wettkämpfe. Jeder Kampf war eine Gelegenheit, zu lernen, zu wachsen und sich den Herausforderungen des Wettkampfsports zu stellen.

Lea Haßmann startete mit Herausforderungen, wuchs aber über sich hinaus. Nach einem schwierigen ersten Kampf, in dem sie gegen einen starken Gegner verlor, zeigte sie im zweiten Kampf eine gewisse Zurückhaltung, die sie aber im dritten Kampf überwand und durch ihr Durchhalte Vermögen und die technische Unsauberkeit ihrer Gegnerin einen Sieg errang.

Valentin Genchik erlebte eine Achterbahn der Emotionen. Sein erster Kampf war gegen einen schwereren und erfahreneren Gegner, was ziemlich hart sein kann, wenn man das erste Mal auf der Matte steht. Trotz seiner Niederlage zeigte er Biss und wurde mit 2 Siegen belohnt. Valentin ist über sich hinausgewachsen und kann wirklich stolz auf seine Leistung sein.

Barbara Maruslak zeigte im ersten Kampf Stärke und Entschlossenheit, auch wenn sie den Kampf verlor. Sie trat gegen erfahrene Gegner an und obwohl sie im zweiten Kampf unterlag, bewies sie großes Potenzial und Lernbereitschaft.

Yannik Sperber startete mit einem dominierenden Sieg im ersten Kampf, was seine Stärke in Part 1 unterstrich. In den folgenden Kämpfen traf er auf herausfordernde Gegner, was ihm wichtige Lernerfahrungen brachte. Seine Leistungen zeigten, dass er bereit ist, an seinen Schwächen zu arbeiten und sich weiterzuentwickeln.

Hanna Kupka stellte ihren Biss und ihre Technik im ersten Kampf unter Beweis. Im zweiten Kampf verlor sie leider, weil sie durch einen Unsauberen Schlag ihrer Gegnerin die Verletzungszeit ausreizte. Im dritten Kampf zeigte sie trotz der Verletzung beeindruckenden Kampfgeist und gewann mit Full-Ippon. Ihre Entschlossenheit und ihr Durchhaltevermögen waren beispielhaft.

Pablo Peronaci legte einen starken Start hin und zeigte bereits im ersten Kampf sein Können mit einem Full-Ippon-Sieg. Im zweiten Kampf hatte er mit mehr Respekt zu kämpfen, zeigte aber gute Leistungen in Part 1 und Part 3, was seine Vielseitigkeit und sein Potenzial unterstreicht.

Juna Zink zeigte eine beeindruckende Entwicklung über ihre Kämpfe hinweg. Nachdem sie im ersten Kampf Punkte sammelte, sicherte sie sich im zweiten Kampf einen Full-Ippon-Sieg und gewann den dritten Kampf durch starke Leistungen in Part 2 und 3. Ihr vierter Kampf bot wertvolle Lernerfahrungen, insbesondere in Part 1.

Julius Müller startete mit einem eindrucksvollen Sieg und traf im zweiten Kampf auf einen deutlich erfahreneren Gegner. Dieser Kampf bot ihm wertvolle Einblicke, um seine Techniken weiter zu verfeinern. Im dritten Kampf zeigte er Verbesserungen in Part 1, eine klare Demonstration seines Lernwillens und seiner Anpassungsfähigkeit.

Jannik Koch zeigte in allen seinen Kämpfen eine beeindruckende Beständigkeit und Technik. Seine Siege in allen drei Kämpfen waren ein Zeugnis seiner Fähigkeiten und seiner Vorbereitung. Besonders im dritten Kampf bewies er seine technische Überlegenheit und seinen Kampfgeist.

Frieda Klötzing demonstrierte ihre Stärke mit zwei Full-Ippon-Siegen in den ersten Kämpfen. Ihr letzter Kampf war eine Lerngelegenheit, die zeigte, dass sie in Part 1 noch Raum zur Verbesserung hat.

Diese Wettkämpfe waren vorallem eine Plattform für Wachstum und Entwicklung. Jeder Athlet zeigte eine beeindruckende Bereitschaft, aus Erfahrungen zu lernen und sich weiterzuentwickeln.

Lernpunkte und Ausblick

Die Kämpfe bieten unzähliges Potenzial sich zu verbessern und wir haben bereits unsere Hausaufgaben formuliert und freuen uns sie anzugehen. Klar wurde, dass gerade im Part 2 und 3 noch deutliche Defizite zu erkennen sind.

Danke an alle Unterstützer

Ein großer Dank geht an die Eltern, ohne Sie wäre es nicht möglich gewesen diesen Wettkampf zu besuchen. Danke auch an Pablo und Yannik die neben der Matte auch aktiv waren und Felix tatkräftig beim Coachen und Organisieren unterstützt haben. Nicht zu vergessen, bedanken wir uns herzlich beim PSV Basdorf für die Ausrichtung dieses genialen Turniers und ihre Gastfreundschaft.

Rückfahrt und gemeinsames Abendessen

Nach der Siegerehrung und dem Abschluss des Turniers machen wir uns nun auf den Heimweg nach Weimar. Unterwegs werden wir uns eine wohlverdiente Mahlzeit gönnen und freuen uns auf die Ankunft zu Hause.

Bericht und Fotos: Felix Tischler