Gruppenmeisterschaft Ost 2016

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Am 30.04.2016. sind wir nach Zeitz gefahren um uns für die Deutschen Meisterschaften zu qualifizieren. Wir waren 8 Uhr da, weil die Kämpfer noch gewogen werden mussten. Alle bangten um ihr Gewicht und hatten an diesem Tag noch nichts gegessen. Bis auf Lena, die dann auf dem Laufband noch ordentlich schwitzen durfte, hatten dann doch alle ihr Gewicht.

Danach wurde erst einmal ordentlich gefrühstückt, damit wir dann auch gut gestärkt Sachsen-Anhalt vertreten konnten. Das wir für Sachsen-Anhalt und für  Zeitz starten hat einen Grund. Der TJJV unterstützt uns nicht. Für Thüringen war ein einziger Starter auf der Matte. Dafür wurde die Jahreshauptversammlung des TJJV für große Politik auf den Tag der GEM Ost gelegt. Da kann man nur hoffen, dass sich ganz viel ändert.

Als erstes war Nils an der Reihe. Er hat sich gegen erfahrenere Gegner tapfer geschlagen. Inzwischen konnte er im Part 1 gute Schlagkombinationen präsentieren. Auch im Part 2 gelang es ihm einen Wazari zu holen. Am Ende wurde er dafür mit dem 2. Platz belohnt. Zoé hat sich beim Kämpfen am Knie verletzt. Ihre Gegnerin erkundigte sich nach dem Kampf mehrfach. Inzwischen geht es ihr wieder gut. Am Ende hat es dennoch für den 3. Platz gereicht. Auch bei den älteren gab es schöne, faire Kämpfe. Sophie konnte sich gegen mehrere starke Gegnerinnen den 2. Platz holen. Felix, der letztes Jahr als Ostdeutscher Meister aus der GEM Ost ging, wurde dieses Jahr bezwungen. Und zwar von gleich zwei sehr starken Gegnern, denen es trotzdem nicht leicht gemacht hat. Er war sichtlich niedergeschlagen. Seine Ausbildung zum Polizeibeamten verhindert derzeit ein regelmäßiges Training. Daher leider nur Platz 3 für Felix. Moritz konnte sich leider gegen keinen seiner 4 Gegner durchsetzen. Gleich zweimal konterte er einwandfrei Würfe mit einem Innensichel und lag nach dem Wurf auch oben. Trotzdem erhielt der Gegner Punkte. Ein Ura-Mawashi in Richtung seines Kopfes gab einen Ippon und somit 14:0 Verlust für uns. Das der Tritt Meilenweit weg war vom Kopf und es trotzdem eine Wertung gab verstanden wir nicht. Somit nur Platz 5. Lena hat als letzte an diesem Tag Christian’s Traineraugen zum Leuchten gebracht. Eine sehr aggressive Gegnerin ging mit voller Härte in den Kampf. Lena hielt die Härte und die Kampfrichter schritten nicht ein. Nachdem das andere Mädchen zweimal pausieren musste gewann Lena auch diesen Kampf. Sie holte für Sachsen-Anhalt eine Bronze Medaille.

Man muss sagen, dass wir viele neue Gesichter mitgebracht haben. Daher kann man mit den Platzierungen insgesamt zufrieden sein. Aber Zeit zum Ausruhen ist nicht. Wir müssen in allen Bereichen zulegen.

 

Luisa und Christian

Ostdeutsche Meisterin im Ju-Jutsu – gelungener Auftakt für den Kampsportverein „SEISHIN Weimar e.V.“

Am 4. Mai 2013 fand in Berlin die diesjährige „Gruppenmeisterschaft Ost“ statt. An sich keine Neuheit für die Weimarer Ju-Jutsu-Kämpfer. Und dennoch eine Premiere. Denn die Mannschaft des Kampfsportvereins „“SEISHIN Weimar e.V.““ startete erstmals unter diesem Namen und mit einem neuen Vereins-Logo. Mag sein, das dieses Logo besonderer Ansporn war oder ein Glücksbringer. Die Kämpfer des Kampfsportvereins „SEISHIN Weimar e.V“ kehrten jedenfalls mit einem Meistertitel sowie weiteren hervorragenden Platzierungen aus der Hauptstadt zurück.

Wer nicht selbst Kampfsport betreibt oder betrieben hat, kennt nicht die Tücken des Wettkampfgewichtes. So kann ein halbes Kilo Übergewicht über die angemeldete Gewichtsklasse den Abend des Anreisetages, für den gemütliche Entspannung im Hotelzimmer geplant war, zur  ersten Herausforderung des Turniers werden. Erst nachdem einige ordentliche Runden gejoggt waren, konnte die Mannschaft zum Abendessen einkehren. Die Mahlzeit fiel dann aus besagtem Grund auch nicht wirklich üppig aus.

Ein Ju-Jutsu- Wettkampftag beginnt sehr früh. Bereits um sieben Uhr mussten sich die Starter auf den Weg zur Halle begeben, um sich in die Wettkampflisten einzuschreiben und zu wiegen. Waren es die Strapazen der Anreise, die Anstrengungen des ungeplanten Konditionstrainings oder einfach nur die Aufregung, der Start für die Weimarer Kämpferin Vera Neumer (in der Altersklasse bis 18 Jahre, in der Gewichtsklasse bis 57 kg) jedenfalls verlief nicht nach Plan. Es mag ein gewisser Trost sein, dass es immerhin die amtierende deutsche Meisterin war, gegen die es nicht gelang, sich durchzusetzen. Letztlich konnte sie immerhin einen  vierten Platz erkämpfen. Dagegen lief es bei der Weimarer Starterin Laura Herz (Altersklasse bis 18 Jahre, Gewichtsklasse bis 62 kg) wie am Schnürchen. Im harten Kampf setzte sie sich gegen die Konkurrenz durch und errang den glorreichen Titel der Ostdeutschen Meisterin. Ju-Jutsu-Turniere dauern lange. Die beiden Geschwister Holger Neumer (Altersklasse bis 15 Jahre, Gewichtsklasse bis 50 kg) und Eva Neumer (Altersklasse bis 15 Jahre, Gewichtsklasse bis 52 kg) mussten mit ihrem Aufruf auf die Matte bis zum Nachmittag warten.  Beide Kämpfer mussten sich gegen ein starkes Starterfeld durchsetzen. Holger Neumer erkämpfte schließlich einen beachtlichen dritten Platz.

Alle Kämpfer des „SEISHIN Weimar e.V.“ traten die Heimreise mit dem stolzen Gefühl an, ihren  Kampfsportverein unter dem neuen Vereinslogo würdig in der Hauptstadt vertreten zu haben.

 

Falk Heidel und Konstantin Hecht